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22.09.2022

SaFo Herren 55 werden 3ter bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften 2022

Spielbericht: Final4 Herren 55 in München

Am 10. und 11.9.2022 fanden die Deutschen Vereinsmeisterschaften der Herren 55 beim TC Blutenburg in München statt.

Als Meister der Regionalliga Südwest haben wir uns, wie im Vorjahr, für diese Endrunde der besten vier deutschen Vereinsmannschaften qualifiziert. Außerdem traten an: TC Blutenburg München als Meister der RL Südost/BTV, der Club an der Alster Hamburg als Meister der RL Nord/Nordost und der Titelverteidiger TC Rheinbach als Meister der RL West. Aus den Spielerlisten aller Vereine konnte man schon frühzeitig erahnen, dass dieses Final4 sportlich von überragender Besetzung und Qualität sein wird.

Das SaFo-Team reiste mit folgenden Spielern nach München:

Jorge Tagliaferro, Carlos Costa Bou, Dirk Freund, Chris Kreis, Christoph Hemmerich, Mario Schmidt, Dirk Müller, Thomas Ljung, Yves Preis, Klaus Mössle und Captain Christian Düsterdiek an. Achim Kraft konnte leider krankheitsbedingt nicht mitreisen und drückte daher von zuhause aus kräftig die Daumen.

In diesem Jahr wurde das Teamranking zur Ermittlung der Halbfinalbegegnungen reformiert. Aus der LK-Summe der besten 6 anwesenden Spielern wurde die Setzung ermittelt. Daher spielte der TC Rheinbach (1) gegen den Club an der Alster Hamburg (4) und der TC Blutenburg München (2) gegen uns als an Nummer 3 gesetzt.

Am Samstag spielten wir dann in folgender Besetzung gegen den TC Blutenburg:

Jorge, Carlos, Dirk F., Chris, Christoph und Dirk M.

An Nummer 2 kam es zwischen Carlos Costa Bou und Peter Anneser zu einem der besten matches des gesamten Turniers. Peter Anneser, amtierender Vize-Europameister und DR-5ter der HE55 und Carlos zeigten trotz schwieriger Wetterbedingungen hochklassiges und spannendes Tennis. Carlos gewann den ersten Satz 6:3, verlor den zweiten 2:6 und konnte dann im Champions-Tiebreak (10:6) das match im dritten Satz für sich entscheiden.

An Nummer 4 spielte Chris Kreis gegen Thomas Karl. Chris musste sich aber 4:6, 3:6 geschlagen geben, da da abwechslungsreiche Spiel von Thomas nur schwer zu lesen war.

An Nummer 6 erlebten wir dann das „Marathonmatch des Turniers“. Dirk Müller spielte gegen Mathias Rebel. Jeder Ballwechsel wurde hart erkämpft. Nach über 2 Stunden ging der erste Satz knapp mit 6:7 verloren. Danach konnte Dirk sogar eine 4:1 Führung erreichen, bevor er sich beim Sprint leicht verletzte. Am Ende, nach fast 3,5 Stunden Spielzeit ging dann leider auch der zweite Satz mit 4:6 verloren.

Das nominelle Spitzenspiel zwischen Jorge Tagliaferro und dem sehr starken Österreicher Gerald Kaiser war, durch die aus einem Vorbereitungsturnier entstandene Muskelverletzung von Jorge, leider nicht zu gewinnen. Mit 2:6 und 2:6 versuchte Jorge aber im Rahmen seiner Laufmöglichkeiten alles.

An Nummer 3 spielte Dirk Freund gegen den regional sehr bekannten Petr Malik. Dirk konnte durch sein schnelles und kraftvolles Spiel jederzeit die Matchführung erreichen und gewann sehr souverän 6:4 und 6:3.

An Nummer 5 spielte Christoph (Hemmo) Hemmerich gegen Juraj Krta. Der gebürtige Tscheche weist ein absolut ruhiges und cleveres Spiel aus. Hemmo konnte daher nicht sein gewohntes Angriffspiel aufbauen. Je länger die Ballwechsel wurden, je genauer und besser spielte Juraj. Am Ende unterlag Hemmo sehr knapp mit 4:6 und 5:7.

Somit lagen wir 2:4 zurück. Die Siegesaussichten waren aber insbesondere bedingt durch die beiden Spitzenspieler Kaiser/Anneser im Doppel gering. Mit Jorge und Hemmo, Carlos und Yves sowie Drik F und Mario traten wir zu den Doppeln an. Leider zeigte sich zusätzlich noch das Wetter von seiner regnerischen und stürmischen Seite. Blutenburg setzte, wie erwartet alles auf das erste Doppel Kaiser/Anneser. Jorge und Hemmo wurden aber durch die Wucht der Aufschläge, die perfekten Returns und das dominante Volleyspiel ständig in die Defensive gedrückt. Am Ende waren sie mit 2:6 und 2:6 chancenlos. In den beiden anderen matches liefen die Spiele noch, wurden dann aber durch den Erfolg der Münchener abgebrochen, zudem die Spiele dann auch noch in der Halle ausgeführt werden mussten.

Schade, mit ein wenig Glück hätten wir nach den Einzeln ein 3:3 erreichen können, welches vielleicht uns die Chance auf einen Gewinn zweier Doppel ermöglicht hätten. Aber insgesamt hat der TC Blutenburg verdient das Finale erreicht. Wir spielen dann am nächsten Tag um Platz 3.

Zwischen Rheinbach und Hamburg kam es dann auch zu dem fast erwartenden Verlauf. Die Spitzenbesetzung von Rheinbach mit Anders Jarry (Schweden), David Pons (Spanien), Stephan Burchard, Johnny Goudenbour (Luxembourg), Stephen Bonacker und Tom Coulton (USA) gewannen alle Einzel gegen Hamburg, welche aber auch mit der bestmöglichen Besetzung antraten. Für Hamburg spielten: Pablo Semprun, Miguel Puig-de Vall Lamolla (beide Spanien), die Ex-Bundesliga Spieler Carsten Krammenschneider und Christian Karl, Andreas Haider und Frank Unkelbach.

Am Sonntag kommt es dann zum Finale zwischen Rheinbach und München und zum Spiel um Platz 3 zwischen Hamburg und SaFo!

Leider zeichnete es sich schon ab, dass das Wetter noch schlechter und feuchter werden sollte, als am Samstag. Mit etlicher Verspätung ging es dann für uns los.

Für das Spiel gegen Hamburg stellten wir die Mannschaft um. Der Einsatz von Jorge machte keinen Sinn und Carlos rückte dann auf Nummer 1, gefolgt von Dirk F, Chris und Hemmo. Mario Schmidt und Thomas Ljung wurden dann an 5 und 6 nominiert. Hamburg tauschte gegenüber dem Halbfinale nur die Nummer 6 aus. Es spielte dort jetzt Peter Dill.

An Nummer 2 spielte Dirk F gegen die aktuelle Nr. 14 der ITF Seniorenrangliste Miguel Puig-de Vall. Es kam zum erwarteten engem match, welches alleine 5mal wegen Regens unterbrochen werden musste. Dirk konnte aber seine hervorragende Form auch in diesem Spiel zeigen und übte trotz der schweren Bälle enormen Druck aus, welcher dann zu einem knappen, aber verdienten 7:5 und 7:6 Sieg führte.

An 4 spielte Hemmo gegen Christian Karl. Auch dieses Spiel wurde mehrfach unterbrochen, was leider dem Spielrhythmus von Hemmo nicht förderlich war. Nach Verlust von Satz 1 mit 4:6, gewann er den zweiten Satz sicher im Tiebreak. Der Champions-Tiebreak im dritten Satz ging dann aber leider mit 7:10 verloren.

An Nummer 6 zeigte Thomas Ljung im Match gegen Peter Dill seine ganze Klasse. Mit souveränem und laufstarkem Grundlinienspiel behielt Thomas jederzeit die Spielkontrolle und kam mit 6:2 und 6:1 zu einem tollen Erfolg.

An Nummer 1 kam es dann zwischen Carlos und Pablo Semprun, aktuell die Nummer 4 der ITF Seniorenrangliste zum spanischen Duell. Im Vorfeld der Partie kam es leider, ausgehend von Pablo zu unschönen Anfeindungen, welche auf dem Tennisplatz wirklich nichts verloren haben. Das Spiel war dann auch „on fire“.

Bei jeder sich bietenden Gelegenheit versuchte Pablo Carlos zu provozieren und aus dem Spiel zu bringen. Nach einem lautstarkem Wortgefecht musste der Oberschiedsrichter das Spiel kurz unterbrechen. Als Captain hatte ich dann die Aufgabe Carlos zu beruhigen und ihn wieder auf das Spiel zu fokussieren. Das gelang dann bestens und Carlos gab die richtige Antwort auf dem Platz. Mit sehr großer Laufbereitschaft und präzisen Grundschlägen gewann Carlos letztlich ungefährdet mit 6:3 und 6:2.

Das Verhalten von Pablo und sogar die Verweigerung des üblichen handshake war leider äußerst traurig und für diese tolle Veranstaltung völlig unangemessen. Meinen Unmut darüber habe ich dem Hamburger Mannschaftsführer auch sehr deutlich gemacht.

An Nummer 3 spielte Chris gegen Carsten Krammenschneider. Der Ex-Bundesligaspieler fand leider fast immer die richtige Antwort auf das schnelle Spiel von Chris, welcher dann leider nach Verlust von Satz 1 mit 4:6 im zweiten Satz mit 0:6 chancenlos war.

An Nummer 5 stand Mario Schmidt Andreas Heider gegenüber. Beide Spieler konnten jeweils einen Satz durch gutes und druckvolles Grundlinientennis gewinnen. Die Entscheidung fiel dann auch hier im Champions-Tiebreak. Nach etwas verschlafenem Start kämpfte sich Mario noch einmal etwas zurück, konnte aber dann das 4:10 nicht verhindern.

Somit stand es zwischen Hamburg und uns 3 zu 3.

Die Doppel mussten also die Entscheidung bringen. SaFo trat mit 3 ausgewogenen Doppeln an. Hemmerich/Schmidt, Tagliaferro/Preis und Düsterdiek/Mössle. Damit waren auch alle nach München angereisten Spieler mindestens einmal nominiert und auch das zeigt die enorme Geschlossenheit der Mannschaft.

Die Hamburger Mannschaft stellte mit Semprun/Karl, Krammenschneider/Heider, Puig de-Vall/Unkelbach drei Doppel auf.

 Allerdings scheint es sich bis Hamburg herum gesprochen zu haben, dass Safo immer besonders starke Doppel spielt. Angesichts der vorgerückten Spielzeit und der Möglichkeit die Spiele nicht im Freien, sondern in der Halle beenden zu müssen, gaben die Hamburger alle 3 Doppel spiellos auf. Damit gewannen wir das gesamte Match 6:3 und erreichten einen tollen 3ten Platz.

Nach dem 2ten Platz in 2021, dem 3ten Platz in diesem Jahr könnte man meinen, dass wir für die nächste Saison den ersten Platz anstreben sollten. Dann hätten wir den kompletten Medaillien-Satz vor Augen ;-)

 

Das gesamte Team freut sich über das Erreichte!

Es ist schön, wenn durch die unvergleichbare Kameradschaft in der Mannschaft auch die sportlichen Erfolge erreicht werden. Das enge Vertrauensverhältnis und die Loyalität untereinander ist bemerkenswert. Dieser „spirit“ wird uns auch in der nächste Saison antreiben. Mal sehen was kommt!

Im Finale setzte sich der TC Rheinbach durch. Nach einem 4:2 nach den Einzeln und dem Gewinn beider Spitzenspiele durch den TC Blutenburg (Gerald Kaiser gewinnt 6:4 6: 1 gegen Anders Jarryd und Peter Anneser gewinnt im dritten Satz gegen David Pons) ist der TC Rheinbach in allen 3 Doppeln erfolgreich und gewinnt erneut die Deutsche Vereins-Meisterschaft.

Wir gratulieren dem TC Rheinbach herzlich zum Erfolg und dem TC Blutenburg zur Vize-Meisterschaft.

Christian „Düse“ Düsterdiek

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